Interview

Intelligente Speicherlösungen für eine vernetzte Energiezukunft.

Wie Digitalisierung, intelligente Vernetzung und integrierte IT-Systeme den Erfolg von Batteriespeichern sichern – und wie Allgeier inovar die Energiewende digital unterstützt.

Batteriespeicher zum Speichern von Erneuerbaren Energien aus Wind- und Solarparks stehen auf einer Wiese.

Experten-Interview: Die neue Herausforderung im Energiesystem

Deutschland nimmt beim Ausbau der Windenergie in Europa weiterhin eine Vorreiterrolle ein. Doch der schnelle Zuwachs an Wind- und Solaranlagen bringt das Stromnetz zunehmend an seine Belastungsgrenzen. In Zeiten hoher Einspeisung übersteigt das Energieangebot häufig die Nachfrage, während bei Windflaute oder geringer Sonneneinstrahlung Engpässe entstehen.

 

Batteriespeicher sind die zentrale Lösung, um diese Schwankungen auszugleichen. Sie stabilisieren Netze, erhöhen die Versorgungssicherheit und machen erneuerbare Energien planbarer nutzbar. Studien, etwa des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme, zeigen, dass der Bedarf an Speicherkapazität bis 2045 auf rund 180 Gigawattstunden ansteigen wird – mehr als das Achtfache der heutigen Kapazitäten.

Hans-Günter Börgmann, Geschäftsführer von Allgeier inovar.
Hans-Günter Börgmann, Geschäftsführer von Allgeier inovar.

Zusammenarbeit als Schlüssel für den Speicherausbau

Der Ausbau von Batteriegroßspeichern entwickelt sich rasant – zahlreiche Unternehmen sichern sich bereits Standorte für künftige Projekte. Besonders wichtig ist dabei nicht nur die Geschwindigkeit, sondern die enge Zusammenarbeit aller Akteure entlang der Wertschöpfungskette: von der Projektentwicklung über die Finanzierung bis hin zur digitalen Steuerung.
Unternehmen wie Return zeigen, dass durch strategische Partnerschaften, langfristige Kundenverträge und gezielte Standortwahl ein starkes Fundament für ein europäisches Speichernetzwerk geschaffen werden kann.

 

 

Digitalisierung als Erfolgsfaktor

Hans-Günter Börgmann, Geschäftsführer und COO von Allgeier inovar, betont die wachsende Bedeutung digitaler Systeme im Energiemarkt. Denn sobald Batteriespeicher in größerem Umfang in Betrieb gehen, spielt IT eine entscheidende Rolle für Wirtschaftlichkeit und Betriebssicherheit.

Grundsätzlich lassen sich zwei IT-Ebenen unterscheiden:
  • Technische IT, die Lade- und Entladevorgänge, Netzstabilität und Performance steuert.
  • Unternehmerische IT, die kaufmännische Prozesse wie Projektmanagement, Abrechnung, Reporting und Controlling integriert.

Allgeier inovar konzentriert sich auf Letzteres: Mit modernen ERP-Systemen werden technische und wirtschaftliche Prozesse nahtlos verknüpft, wodurch sich Batteriespeicher effizient in bestehende Infrastrukturen integrieren lassen.
So werden Speicher nicht nur zu einem technischen Bindeglied, sondern zu einem echten Wertschöpfungsfaktor – durch automatisierte Prozesse, zentrale Datenverwaltung und datenbasierte Entscheidungsgrundlagen.

 

 

Praxisbeispiel: Digitalisierung bei WestfalenWIND

Wie das in der Praxis aussieht, zeigt der Energieparkbetreiber WestfalenWIND, der mit der Softwareplattform AURELO Energiepark Manager von Allgeier inovar seine Projekte über den gesamten Lebenszyklus hinweg digital steuert.
Von der Planung über den Bau bis zur kaufmännischen Betriebsführung werden alle Daten zentral erfasst, verknüpft und automatisiert ausgewertet. Das sorgt nicht nur für Transparenz über Verträge, Wartungszyklen und Erträge, sondern auch für eine effiziente Steuerung der finanziellen Flüsse.
Dasselbe Prinzip lässt sich direkt auf Batteriespeicher übertragen: Einnahmen aus Netzdienstleistungen oder Arbitragegeschäften können automatisch zugeordnet, Kosten transparent abgebildet und Investitionen datenbasiert optimiert werden.

 

 

Akzeptanz und Vertrauen als Basis

Ein weiterer entscheidender Erfolgsfaktor ist die Akzeptanz vor Ort. Batteriegroßspeicher fügen sich meist unauffällig in ihre Umgebung ein und erzeugen weder Lärm noch Emissionen – Faktoren, die ihre Akzeptanz in Gemeinden erhöhen. Gleichzeitig entstehen durch transparente Informationsarbeit Vertrauen und Verständnis für die lokale Energiewende.
Damit ergänzen sich Windkraft und Batteriespeicher ideal: Die eine Technologie liefert Energie, die andere sorgt für Stabilität und Verfügbarkeit – gemeinsam bilden sie das Fundament eines resilienten, klimaneutralen Energiesystems.

 

 

Fazit: Digitalisierung treibt die Energiewende

Batteriespeicher sind ein zentraler Baustein der Energiewende. Ihr Potenzial entfaltet sich jedoch erst dann vollständig, wenn sie digital vernetzt, intelligent gesteuert und wirtschaftlich integriert werden.
Allgeier inovar unterstützt Energieunternehmen genau dabei: Mit Lösungen wie AURELO schafft das Unternehmen die digitale Grundlage, um Projekte effizient zu planen, zu betreiben und wirtschaftlich zu optimieren.
Die Zukunft der Energieversorgung ist digital, vernetzt – und speichert Strom genau dann, wenn er gebraucht wird.

 

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Autor
Anna Kreis

Zuletzt aktualisiert
03.11.2025